Das Sorgentelefon unter der Nummer 143 ist so aktuell wie nie zuvor. Seit dem Beginn der Pandemie nahm der Druck und die Probleme in der Gesellschaft stark zu und unterstreicht die Wichtigkeit von Telefon 143 als Notrufnummer. 13‘500 Anrufende haben im vergangenen Jahr den kostenlosen Dienst in der Zentralschweiz in Anspruch genommen. Eine starke Zunahme hat Telefon 143 bei der häuslichen Gewalt, der psychischen Erkrankung und der Einsamkeit verzeichnet.
Die meisten Hilfe suchenden Personen bei der Dargebotenen Hand waren jung, weiblich und berichteten von Sorgen um die Alltagsbewältigung, psychische Schwierigkeiten und Einsamkeit. Hier verjüngen sich die Anrufenden deutlich. Früher waren vor allem ältere Menschen von der Einsamkeit betroffen. Vergangenes Jahr sind durch die Massnahmen des Bundes zur Eindämmung des Coronavirus auch Junge davon betroffen, da der moderne Medienkonsum vielfach nur virtuelle Kontakte zulässt und kein intaktes Umfeld, sprich Familie vorhanden ist.
Im Verlauf der Pandemie hat die Dargebotene Hand die Beratungskapazitäten stark nach oben angepasst. Die Happel Foundation unterstützte sie bei diesem Ausbau ihres Angebots. So konnten mehr Hilfesuchende in ihrer Not einen kompetenten Gesprächspartner per Telefon, Chat oder Email kontaktieren.