Fortschritt durch finanzielle Inklusion

Projektpartner: Swisscontact

Fortschritt durch finanzielle Gesundheit

Projektpartner: swisscontact

Sarathi – Fortschritt durch finanzielle Inklusion

Zugang zu Finanzdienstleistungen

Bangladesch ist der zweitgrösste Bekleidungsexporteur der Welt. Dabei macht der sogenannte RMG-Sektor (Ready-Made Garment) über 83% der Exporte des Landes aus. Dabei beschäftigt die Textilindustrie über vier Millionen Arbeitnehmende, von denen über 60% Frauen sind. Bis vor wenigen Jahren lief die Textilindustrie weitestgehend bargeldbasiert. Dank früherer Projekte haben mittlerweile die meisten Arbeitnehmenden ein Bankkonto. Ziel ist jedoch, die finanzielle Inklusion von RMG-Arbeitenden gesamthaft zu verbessern und damit die Armut zu reduzieren.
 
Dank finanzieller Inklusion können Personen nicht nur ihre aktuellen Bedürfnisse befriedigen, sondern auch finanzielle Schocks abfedern und Sparziele erreichen. Dazu brauchen sie Zugang zu formellen Finanzdienstleistungen, die über den Besitz eines Bankkontos hinausgehen.
 
 

Massgeschneiderte Lösung

Sarathi möchte für die Arbeitenden in der Textilindustrie massgeschneiderte und vorzugsweise digitale Finanzprodukte zur Verfügung stellen. Dazu gehören Dienstleistungen wie Spar-, Versicherungs- und Kreditprodukte. 

 

Bankmitarbeitende kommen in die Textilfabriken

Bankmitarbeitende kommen in die Fabriken

Partner-Geschäftsbanken organisieren sogenannte Salary Camps direkt in den Textilfabriken. Dafür richten sie auf dem Gelände der Fabrik Stationen ein. Dort können die Arbeiterinnen und Arbeiter ein Konto eröffnen, ihre Fragen an die Bankmitarbeitenden stellen, Probleme lösen und Sparpläne erstellen. Das erleichtert die Kommunikation zwischen den Arbeitenden in der Fabrik und der Bank.

Weiterbildungsprogramm für gering Qualifizierte

Ein Interventionsbereich zielt auf die gering qualifizierten Arbeitnehmenden ab. Das betrifft insbesondere Frauen. Ihr Risiko, aufgrund von Automatisierungen in der RMG-Industrie den Arbeitsplatz zu verlieren, ist besonders hoch. Um ihre Beschäftigungsaussichten zu verbessern, bietet Sarathi ein Weiterbildungsprogramm an. Dazu wurden verschiedene Kooperationen, z.B. mit der Bangladesh Knitwear Manufacturers and Exporters Association (BKMEA) und internationalen Modemarken, etabliert.

Im Rahmen des Projektes Sarathi erhalten Arbeitende der Textilindustrie Zugang zu massgeschneiderten und vorzugsweise digitalen, formellen Finanzdienstleistungen, um ihre finanzielle Inklusion zu fördern. 

Schulung für angehende Unternehmerinnen

Darüber hinaus können interessierte Frauen an einem Schulungsprogramm für Unternehmertum teilnehmen und erhalten Unterstützung bei der Gründung ihres eigenen Unternehmens. Dazu gehört der erleichterte Zugang zu Inkubationsdiensten und Krediten. 

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⇒ Die Happel Foundation ist langjährige Partnerin von Swisscontact. Ziel des Engagements in Bangladesch ist es, Arbeiterinnen und Arbeitern des RMG-Sektors Zugang zu Bankdienstleistungen zu ermöglichen und ihre finanzielle Inklusion zu verbessern.⇐

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Förderkriterien

Die Happel Foundation unterstützt Projekte, die nachhaltig „Hilfe zur Selbsthilfe“ bieten.

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Förderanträge können auf unserer Antragsplattform online eingegeben werden.

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Die Happel Foundation ist eine gemeinnützige Schweizer Stiftung mit Sitz in Luzern.