Projektpartner: Swisscontact
Uganda hat eine der jüngsten Bevölkerungen der Welt, über die Hälfte der Menschen sind unter 18 Jahren. Dadurch strömen jedes Jahr etwa 800’000 Jugendliche neu auf den Markt auf der Suche nach Arbeit. Doch der Arbeitsmarkt kann sie unter den aktuellen Bedingungen nicht aufnehmen. So liegt die Arbeitslosenquote unter jungen Menschen zwischen 18 und 30 Jahren bei rund 40%. Besonders herausfordernd ist die Situation für junge Frauen, insbesondere für junge Mütter.
Die Landwirtschaft ist ein wichtiger Wirtschaftssektor in Uganda. Doch klimabedingte Risiken wie Dürren und Überschwemmungen und deren Auswirkungen erschweren die Landwirtschaft, was die Armut im Land verschärft.
Das Projekt EcoProsperity von Swisscontact verfolgt einen vielschichtigen Ansatz. So erlernen junge Mütter, junge Frauen und Männer Fähigkeiten für eine klimaresistente Landwirtschaft. Dafür erhalten sie Zugang zu notwendigen Betriebsmitteln. So können sie nicht nur ihre Erträge und damit ihr Einkommen steigern, sondern auch die Produktion stärker an der Nachfrage und dem Markt ausrichten. Zudem ermöglichen massgeschneiderte Finanzprodukte den Aufbau eines Kleinst- bzw. Kleinunternehmens.
Die jungen Frauen und Männer erlernen regenerative landwirtschaftliche Praktiken. Dabei setzen sie zertifizierte Saatgut ein, das sowohl klimaresistenter als auch wichtig für die Diversifizierung ist. Ausserdem erhalten sie Zugang zu klimaresistenten Technologien wie Be- und Entwässerungssystemen, Frühwarnsystemen und Bodenuntersuchen. Bei diesem vielschichtigen Ansatz werden Bodengesundheit, Kompostbewirtschaftung sowie das gesamte Ökosystem berücksichtigt.
Teil des Projektes ist das Angebot an erschwinglichen und massgeschneiderten Finanzprodukten und-dienstleistungen. Dazu gehören zum Beispiel digitale Kredite für Frauen und Jugendliche.
Das Projekt unterstützt kleine und mittlere Unternehmen bei der Umsetzung integrativer Geschäftsmodelle. Diese Modelle verbessern Lieferketten, steigern Umsätze und bieten klimaresistente Produkte und Dienstleistungen. Junge Frauen werden gezielt durch zugeschnittene Finanzdienstleistungen gefördert
Ein Viertel aller Frauen in Uganda bringt bereits vor ihrem 18. Geburtstag ihr erstes Kind zur Welt. Die frühe Mutterschaft führt oft zu Stigmatisierung, Ablehnung, häuslicher Gewalt und Schulabbruch. Dadurch sind junge Mütter besonders von Armut betroffen.
Durch das EcoPropserity von Swisscontact werden bis zu 12’000 junge Frauen und Männer ihr Einkommen sichern können. Sie bauen sich eine Lebensgrundlage in der Landwirtschaft auf, die widerstandsfähig ist gegenüber den Herausforderungen des Klimawandels.
Die Happel Foundation unterstützt Projekte, die nachhaltig „Hilfe zur Selbsthilfe“ bieten.
Förderanträge können auf unserer Antragsplattform online eingegeben werden.
Die Happel Foundation ist eine gemeinnützige Schweizer Stiftung mit Sitz in Luzern.