Gefragt als Lebensmittel und Medizin
Nichtholz-Waldgüter sind eine wichtige Lebensgrundlage für die Familien als Lebensmittel oder für medizinische Zwecke. Zentral sind vor allem Kardamom und Benzoe-Harz. Obschon die Produkte stark auf dem Markt gefragt sind, gibt es Probleme beim Export. Hindernisse sind unter anderem die mangelnde Produktqualität sowie der fehlende Zugang zu den Märkten.
Waldprodukte nachhaltig bewirtschaften
Waldprodukte sollen gezielt nachhaltig angebaut werden. Kardamom beispielsweise braucht Schatten und kann somit umweltverträglich in Wälder integriert werden. Die Familien müssen nur in Setzlinge investieren. Da Kardamom weder Dünger noch Pflanzenschutzmittel braucht, kann er problemlos biozertifiziert werden.
Fördernde Rahmenbedingungen erwirken
Die Produzentenfamilien erhalten Schulungen über Anbau, Verarbeitung und Vermarktung ihrer Produkte sowie unternehmerische und rechtliche Kenntnisse. Gleichzeitig sollen sie sich organisieren, um ihre Anliegen gegenüber Behörden und Dienstleistern wirksam zu vertreten und fördernde Rahmenbedingungen zu bewirken.
Die Kleinbauern in den Hochebenen von Laos sollen ihre Einkommen zukünftig durch nachhaltig gewonnene Waldprodukte wie Harz und Gewürze (nicht Holz) sichern können. Dazu erlernen sie die technischen, organisatorischen und unternehmerischen Fähigkeiten. Neben dem Aufbau stabiler Wertschöpfungsketten kann so die Wirtschaft in der Region grundsätzlich nachhaltig und umweltfreundlich aufgestellt werden.