Kleinunternehmen schaffen Arbeitsplätze im eigenen Land
Jedes Jahr drängen rund 400’000 Jugendliche in Nepal auf den Arbeitsmarkt. Jedoch gibt es zu wenig Arbeitsmöglichkeiten. Dadurch verlässt ein Viertel das Land, um im Ausland Arbeit zu finden. Dort werden sie aber oft als Billigarbeitskräfte auf Baustellen und in Fabriken ausgebeutet. Ihre Geldüberweisungen in die Heimat machen aber mehr als 30 Prozent des Bruttosozialprodukts von Nepal aus.
Das Projekt ELAM der Helvetas (2017-2020) zielte darauf ab, das Geld, das Familienmitglieder aus der Migration nach Hause schicken, sinnvoll zu investieren. Es setzte dabei auf technische Innovation und die Förderung kleiner Unternehmen. Dadurch können die Neu-Unternehmer wiederum neue Arbeitsplätze im eigenen Land schaffen.
Neue Produkte selbst herstellen
Die neuen Kleinunternehmer verarbeiten Stämme von Bananenstauden zu Papier bzw. Garn oer destillieren beispielsweise aus Pfefferminze, Eukalyptus oder Zitronengras ätherische Öle.
Grundlagen für Unternehmen lernen
Interessierte lernen dabei nicht nur, neue Produkte herzustellen. Sie lernen auch die Grundlagen zum Unternehmertum: wie man einen Businessplan erstellt, eine Buchhaltung führt, etc.
Mehr Arbeitsplätze im eigenen Land
Die neu entstandenen Kleinunternehmen schaffen Arbeitsplätze im eigenen Land. Das wiederum verbessert langfristig die Situation auf dem Arbeitsmarkt.
ELAM förderte 2017-2020 erfolgreich die Etablierung von Kleinunternehmen in Nepal. Die Geförderten konnten nicht nur ihr eigenes Einkommen signifikant steigern und sich selbst aus der Armut befreien. Sie schafften auch zusätzlich Arbeitsplätze und bewirkten damit dauerhaft eine bessere Situation auf dem heimischen Arbeitsmarkt.
Nachfolgeprojekt: InElam
InElam (für Innovation Elam) ist das Nachfolgeprojekt des erfolgreichen Projekts Elam (Nepali für Unternehmertum). Im Rahmen des Projekts sollen bereits entwickelte Wertschöpfungsketten und Unternehmen weiter gestärkt und zusätzliche Geschäftsideen entwickelt werden.